Die australische Perlenmanufaktur AUTORE klassifiziert Perlen nach den „5 S“, die auf folgenden Kriterien beruhen:
Shine (Lüster): Das wohl wichtigste Kriterium – der Glanz der Perle – wird im Wesentlichen durch die Qualität und die Dicke der Perlmuttschicht bestimmt. Der Lüster ist umso schöner und strahlender, je klarer er das einfallende Licht reflektiert.
Surface (Oberfläche): Die Ebenmäßigkeit der Perle – kleine „Spots“ sind natürliche Schönheitsfehler und machen den Charakter der Perle aus, dennoch gilt: je perfekter die Oberfläche, umso wertvoller. Da die Perle ein Naturprodukt ist, sind perfekt ebenmäßige Perlen sehr selten. Kleine Spots werden eher als Wachstumszeichen, denn als Fehler gesehen.
Shade (Farbe): Die Farb-Palette reicht von Weiß über Rosé, Silber, Gold, Grün bis hin zu Grau sowie Schwarz und wird von der Austernart und der Umgebung bestimmt. Die Südsee-Zuchtperlen werden grob in weiße, gelbliche und schwarze Farbnuancen eingeteilt. Tahiti-Zuchtperlen dagegen sind immer eher dunkel und in Schwarz-, Grau-, Grün-, oder Aubergine-Tönen gehalten.
Shape (Form): Am bekanntesten ist die runde Perle. Aber auch Tropfen, Knopfform oder sehr unregelmäßige, barocke Formen sind möglich. Perfekt runde Perlen sind sehr selten und deshalb wertvoll. Als rund darf sich eine Perle bezeichnen, wenn der Unterschied zwischen Längs- und Querachse nicht mehr als 2,5% beträgt.
Size (Größe): Die Königin unter den Perlen, die runde Südsee-Zuchtperle erreicht üblicherweise einen Durchmesser von 9 bis 20 mm, barocke Formen manchmal bis zu 40 mm. Auch hier gilt natürlich: je größer, desto seltener und damit wertvoller.
Nach diesen Kriterien werden die Perlen von Experten ihres Faches bewertet, eingeteilt und zusammengestellt.